Windows 7 Systemwiederherstellungspunkte nutzen

Die meisten werden es kennen: Man hat sich mal wieder in einem Anflug von Leichtsinnigkeit ein dubioses Programm heruntergeladen und irgendwie verhält sich der Rechner anders, als man es gewohnt ist. Ein Virus oder Wurm hat sich eingeschlichen und bremst das System aus oder legt es im schlimmsten Fall komplett lahm. Durch Installation und regelmäßige Updates eines Antiviren-Programms sowie eine gut eingestellte Firewall lassen sich die meisten Angriffe abwehren. Aber was tun, wenn es brennt? Wie verhält man sich, wenn der Rechner befallen wurde? Die Antwort lautet: Systemwiederherstellung.

Diese Sicherheitsfunktion sollte jeder kennen und vor allem auch nutzen. Das Prinzip ist einfach: Man setzt zu einem Zeitpunkt, an dem der Rechner sauber läuft, einen Systemwiederherstellungspunkt und kann auf diesen später wieder zurückgreifen. Es handelt sich bei dieser Sicherung ausschließlich um Systemdateien. Selbst erstellte Dokumente sind davon nicht betroffen. Die Funktion soll hier am Beispiel von Windows 7 erläutert werden.

Einen Wiederherstellungspunkt setzen

Die notwendigen Funktionen befinden sich in dem Assistenten Systemeigenschaften unter Computerschutz > Systemwiederherstellung > Konfigurieren und Erstellen. Es gibt wie so oft mehrere Wege dorthin. Einer führt über die Systemsteuerung. Dort ruft man das Menü System und Sicherheit auf und wählt den Unterpunkt System. Durch einen Klick auf Computerschutz kommt man in das gewünschte Menü. Ein anderer etwas schnellerer Weg führt über den Windows Explorer. Klickt man mit der rechten Maustaste auf den Eintrag Computer und wählt Eigenschaften kommt man direkt in das System und muss nur noch den Punkt Computerschutz auswählen.

Systemeigenschaften

Hat man das Menü Computerschutz aufgerufen, stehen sämtliche Punkte zum Setzen und Wiederherstellen von Systemwiederherstellungspunkten zur Verfügung. Zunächst sollte man regelmäßig solche Punkte setzen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn neue Software installiert werden soll oder aus einer unsicheren Quelle etwas heruntergeladen wird. Nach dem Klick auf Erstellen wird man aufgefordert, einen Namen für diesen Punkt anzugeben. Dieser kann zum Beispiel Installation Game heißen. Das Datum hängt Windows automatisch an.

Automatische Wiederherstellungspunkte

Nun steht dieser Punkt unter Systemwiederherstellung zur Verfügung und kann das System auf diesen Stand wieder zurücksetzen. Ein Blick in die Liste zeigt aber noch mehr. Windows setzt bei jedem Update selbstständig einen solchen Punkt. Wer sein Betriebssystem so konfiguriert hat, dass es automatische Updates ausführt, verfügt auch über einen Wiederherstellungspunkt, der noch nicht allzu lange zurückliegt. Also lohnt auch ein Blick in die Liste, wenn man selbst keinen Punkt gesetzt hat.

Systemwiederherstellung

Bei der Konfiguration ist vor allem der zur Verfügung gestellte Speicherplatz wichtig. Die Einstellung ist in Prozent vom Gesamtspeichervermögen der Festplatte angegeben und sollte mindestens 20-30 GB betragen.